Der Traum

Im Sommer 2013 haben wir die Gelegenheit ergriffen, als uns die Chance geboten wurde in ein altes Bauern-haus mit Stall und Weideland im Luzerner Hinterland zu ziehen. Innerhalb von drei Wochen haben wir unser ganzes Hab und Gut zusammengepackt, unsere drei Jungs reisefertig gemacht - nachdem wir die anderen Pferde an gute Plätze verkaufen konnten - und sind umgezogen. Unserem Traum endlich näher, die Pferde bei uns haben zu können und uns so weit wie möglich selbst zu versorgen, haben wir voller Elan mit auspacken begonnen und alle notwendigen Arbeiten bzw. Einrichtungen für das Wohlergehen unserer drei Pferde ange-packt. Relativ schnell wurde aus dem Traum ein Alptraum, entpuppte sich doch das Haus als tückischer bzw. sehr viel älter als beim Anblick von aussen. Auch das versprochene Weideland war bis auf ein klitzekleines

Stück nicht vorhanden, da der Pächter und unser Vermieter miteinander in einer Auseinandersetzung standen und wir dazwischen…

Die ersten paar Monate hausten wir Teilweise in einer Baustelle und die Umgebung ist immer noch nicht soweit gestaltet wie gedacht. Der Garten war eine einzige Herausforderung, wurde er doch seit 15 Jahren nicht mehr bewirtschaftet und war übersät mit verwilderten Brombeeren.

Doch, uns gefällt es hier und auch die Jungs haben sich daran gewöhnt uns beim Essen auf der Terrasse zusehen zu können und wir ihnen. Wir sind in dieser Zeit seit dem Umzug sehr gewachsen, waren doch die Themen so mannigfaltig dass wir öfters ans Aufgeben gedacht haben. Aber wir hatten hier in dieses Anwesen schon so viel Energie gesteckt, dass ein Aufgeben einfach kein Thema war. Auch das Weideproblem ist einer Lösung näher gerückt, da wir anstatt gar kein Land zu haben, plötzlich die ganze Parzelle pachten konnten. Nun, dies liess uns doch etwas gelöster in die Zukunft sehen. Das war aber bevor wir die Wiesen und Weiden genau inspiziert hatten. Placken, Placken, Hahnenfuss und nochmals Hahnenfuss und der Rest Löwenzahn mit Weidelgras. Eine Mischung die den Pferden gar nicht taugt.

Durch unsere Idee der – so weit wie möglichen – Selbstversorgung sind wir auch wieder ganz anderen und

ausserordentlich wichtigen Themen auf die Spur gekommen! Die Brombeeren die im Garten wachsen haben so komische Flecken auf den Blättern und frisch gesetzte Himbeeren gehen sang und klanglos ein, nachdem sich ihre Blätter einfach rot verfärbt haben? Die Kirschbäume auf der Wiese direkt vor dem Haus, sehen aus wie gekocht und auch das Land und der Wald um uns herum sind nicht gerade das, was wir quicklebendig nennen würden. Und dann ist ja noch unsere Gesundheit… auch wir haben Themen! Es stellen sich uns also einige Fragen über die Gesundheit der Böden und damit unserer Nahrung, somit unserer Gesundheit und auch die unserer Pferde, der Hofkatze etc., sprich, über den ganzen Kreislauf von den Stoffen die in den Boden kommen und wir danach als Nahrung bzw. Lebensmittel wieder zu uns nehmen! Wir haben uns aufgemacht auf diese

Fragen auch Antworten zu bekommen! Ein Mensch auf diesem Weg ist u.a. Dr. Andreas Noack. Ein grosses Spektrum seines enorm fundierten Wissens vermittelt er an Seminaren und somit haben wir schon wieder einen grossen Schritt gemacht im Verständnis des Zusammenspiels von Spurenelementen, Enzymen und den Ab-läufen des Lebens. Wir bleiben dran!